Huch, wo ist die Zeit nur hin? Schon wieder ein Jahr rum, und was für eins! Nach einer Menge Kloß, Rotkraut und Plätzchen sickert die Erkenntnis durch, dass sich das Jahr 2020 dem Ende neigt. Es bleiben noch ein paar ruhige Tage zwischen den Jahren, um den “Weihnachtsstress” abzulegen, in sich zu gehen und sich aufs neue Jahr auszurichten. Was soll bleiben? Was soll gehen? Heute möchte ich mit dir meinen persönlichen Jahresrückblick machen und einen Ausblick aufs neue Jahr geben, jedenfalls hinsichtlich dieses Blogs 😉
Ein Kind ward geboren….
Ich weiß es noch als wäre es gestern, wie ich mich letztes Jahr um diese Zeit mit einem riesig großen Schwangerenbauch durch die Gegend gekugelt habe. Oder besser gesagt: Auf dem Sofa rumgekugelt, denn bewegen wollte ich mich gar nicht mehr. Alles tat weh. Wortwörtlich: Ein Nerv zwischen den Rippen war stark gereizt und sendete bei jeder Regung Schmerzen. Da wird einem erst einmal klar, wie viele Bewegungen über den Brustkorb laufen… Also, eigentlich fast alle. Dazu kamen noch Schmerzen im Handgelenk. Wäre es nicht mitten zwischen den Feiertagen gewesen, hätte ich die Geburt stark herbei gesehnt. Aber so haben wir tatsächlich an jedem Tag gehofft, dass sie noch etwas wartet.
Und so war es: Unsere kleine Maus hat sich zum Glück noch Zeit gelassen. Am 19. Januar hat sie sich ganz gemütlich auf die Welt begeben, ohne Geschrei und Weinen (weder seitens Baby noch Mama). Ich hätte es selbst nie für möglich gehalten, da ich eigentlich schon beim Gedanken an Krankenhaus und Blut blass werde und umkippe. Daher hatte ich viel Angst vor dem Kreißsaal. Schon früh in der Schwangerschaft habe ich mich deshalb mit Geburtshypnose vorbereitet, nämlich mit dem Programm “Die friedliche Geburt” von Kristin Graf (unbezahlte Werbung).
Ich weiß noch genau wie ich mich im Sommer das erste Mal mit meinem Freund darüber unterhalten habe und ich mich schon ganz schön esoterisch fühlte, über “Hypnose” zu sprechen. Für mich nenne ich es auch immer noch Meditation oder Tiefenentspannung. Denn darum geht es im Wesentlichen: Lernen, sich zu entspannen und dem eigenen Körper und Kind zu vertrauen. Und für mich hat es super funktioniert: Aus Angst und kopfloser Panik wurde nach und nach Vorfreude, Neugier und Zuversicht.
Letzten Endes habe ich den Kreißsaal nicht gerade wie eine Meditationssession erlebt. Das war schon Arbeit und auch sehr schmerzhaft. Trotzdem konnte ich durch die gute Vorbereitung immer wieder in eine Entspannung zurück finden, was den Schmerz aushaltbar machte. Retrospektive bin ich immer noch voll Bewunderung angesichts der Stärke, Kraft, Ausdauer und Geduld die ich unter der Geburt hatte.
Ich bin mittlerweile überzeugt, dass eine gute mentale Vorbereitung auf eine Geburt die Schmerzen erheblich reduzieren kann, und kann das Programm guten Gewissens allen Schwangeren empfehlen. Wem das noch etwas schräg klingt, kann sich im Podcast “Die friedliche Geburt” auch erstmal an Kristin’s Methode herantasten. Schon allein ihre beruhigende Stimme wird überzeugen!
Hallo Mutterschaft!
Und so begleitet uns nun seit über 11 Monaten, also eigentlich das ganze Jahr 2020, unsere Tochter. Oder andersherum: Wir begleiten unsere Tochter. Durchs Wochenbett, durch die Babyzeit, durch erstes Brabbeln, erste Krabbelversuche, selbstständiges Essen und Trinken, erstes Bücher blättern, Türmchen umwerfen, Welt erkunden, Tiere bestaunen, Socken ausziehen… Und was Babys halt sonst so den ganzen Tag machen, üben, lernen, probieren. Es ist wirklich faszinierend, wie sie den ganzen Tag beschäftigt sind!
Es ist eine unglaublich schöne Reise, die uns viel lehrt: Geduld, das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisse, Demut vor der Zerbrechlichkeit des Lebens, sich binden und loslassen, grenzenlose Dankbarkeit. Und die uns so viel Freude bereitet! Eigentlich vergeht kein Tag, an dem wir nicht unser Baby anhimmeln und uns fragen, wie wir dieses Wunder hervorbringen konnten. Ich bin gespannt auf die Kleinkindzeit!
Und dann war da noch… dieses Coronavirus
Hach ja, 2020, du kleines Überraschungsei. Wer hätte es für möglich gehalten, einmal eine weltweite Pandemie zu erleben? Ich jedenfalls nicht. Angesichts des globalen Ausmaßes und wie Freunde und Bekannte von den Schutzmaßnahmen wie Schulschließungen betroffen sind muss ich sagen, ist meine kleine Familie bisher sehr glimpflich davon gekommen. Ich im Babyurlaub, mein Freund im Homeoffice – die Auswirkungen halten sich im Rahmen. Im Sommer kann ich sogar an Babykursen teilnehmen und ein kleiner Familienurlaub an der Ostsee und Müritz ist auch drin.
Angst und Verunsicherung betrifft uns dennoch so wie andere auch, keine Frage. Wen kann ich treffen? Und wo? Habe ich den Mundschutz eingepackt? Warum kaufen alle Klopapier?? Fragen die uns durch das Jahr begleiten. Hoffen wir auf eine baldige Besserung in 2021!
Hallo TippelTappelGrün!
Und mittendrin in diesem trubeligen Jahr komme ich auf die Idee, mein eigenes kleines Reich im Internet aufzubauen: Diesen Blog!
Das Wissen, was ich in vielen Podcasts auf täglichen langen Spaziergängen aufsauge, musste ich irgendwie verarbeiten und für mich aufschreiben. Zugegebenermaßen hätte ich dieses Projekt ohne meinen Freund nie umgesetzt. Ein großes Dankeschön daher an ihn! Mir spukte es zwar immer mal durch den Kopf, aber die technischen Voraussetzungen zu schaffen erschien mir eine zu große Hürde. Nicht für meinen Freund: Rucki zucki sichert er die Domain, bucht einen Host und richtet mir alles ein. Ich musste quasi nur noch tippen ;)! Seitdem sprudeln die Ideen nur so.
Hallo 2021!
Das neue Jahr bringt für mich viel Neues: Das Baby in die Fremdbetreuung übergeben und eingewöhnen, selbst wieder in den Arbeitsalltag starten und irgendwie eine Balance schaffen zwischen all den Rollen, Hüten, Aufgaben, Erwartungen, Ansprüchen. Nebenbei noch bloggen und mich ehrenamtlich engagieren: es wird spannend!
Und spannend wird es auch für dich. Meine ersten Ideen für Blogposts im neuen Jahr habe ich bereits zu Papier gebracht. Ach, was untertreibe ich: Das erste halbe Jahr ist durchgeplant! Die Themen sind dir bereits bekannte, aber auch neue. Es wird um Plastik gehen. Finanzen und Politik. Energie und Wasser. Wirtschaft und Konsum. Ernährung. Und und und! Es wird Interviews geben – mit Bekannten und Freunden, da wo ich Expertenwissen begrüße, oder einfach etwas quatschen will über das eigene Engagement. Und über die große, philosophische Frage: Was ist eigentlich ein gutes Leben?
Und ja, du wirst es nicht glauben, aber es gibt noch mehr Podcast-Empfehlungen ;)!
Meine Ausrichtung hat auch bereits einen Shift erlebt: Von Alltagstipps hin zu Klimaschutzpolitik. Je mehr ich mich einlese und reinhöre, umso spannender finde ich das Feld Nachhaltigkeit mit all seinen Facetten. Spannend finde ich, wie sich der Kreis zu schließen beginnt: Vom eigenen Engagement hin zur Politik, zu den großen Fragen, den Visionen, den Ideen, um dann wieder zurück zu kehren zur Bedeutung des Einzelnen und Nachhaltigkeit im Alltag. Und genau diese Vielfalt möchte ich dir auf meinem Blog bieten.
Na, neugierig geworden? Dann trag dich am besten gleich in meinen Newsletter ein und verpasse keinen Eintrag mehr! Mit jedem Blogpost erhältst du dann eine E-Mail und kannst gleich reinlesen.
Danke, dass du mit dabei bist!
Zum Schluss möchte ich noch sagen:
Danke, dass du diesen Blog liest!
Danke, dass du mich auf dieser Reise begleitest. Wenn du es noch nicht getan hast, würde ich mich riesig über Feedback freuen. Welche Themen interessieren dich? Haben dich Beiträge inspiriert? Oder siehst du ein Thema ganz anders? Denn auch das hat mein perfektionistisches Selbst dieses Jahr gelernt: Zuhören, Kritik annehmen, nochmal genauer hinschauen. Ich recherchiere zwar mit viel Hingabe, jedoch mit knappen zeitlichen Ressourcen, sodass es mir unmöglich ist jede Seite eines Themas zu beleuchten. Hier hilft mir dann das Wissen der anderen. Also, her mit der Kritik! Das Schlimmste was passieren kann, ist, dass wir gemeinsam dazu lernen 😉
Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!